Seit einem Monat die Apple Watch am Handgelenk

Apple Watch Sport eingeschaltet

Meine eingeschaltete Apple Watch Sport am Handgelenk

Seit exakt einem Monat, also seit dem 13.5.2015, bin ich nun stolzer Besitzer einer Apple Watch Sport, 42 mm, in Space Gray mit schwarzem Sportarmband, für 449,- €. Zeit also, um mal ein erstes persönliches Fazit zu ziehen und eventuelle kognitive Dissonanzen, die mit der Bestellung einhergingen, zu bestätigen oder zu zerstreuen.

Gleich mal mein Fazit vorweg, dann braucht ihr den restlichen Schlootz nicht lesen: die Apple Watch erfüllt meine Erwartungen voll und ganz! Ich bin sehr zufrieden und bereue es nicht, die 449,- € dafür ausgegeben zu haben.

Insbesondere schätze ich folgende Features an meiner Apple Watch:

  • Ich bekomme immer die exakte Zeitangabe wie bei einer Funkuhr.
  • Das Tagesdatum wird angezeigt. Preiswerte Uhren bieten diese Funktion meist nicht.
  • Die Ablesbarkeit ist hervorragend.
  • Sie sieht mit Sportarmband nicht so altbacken aus wie eine klassische Uhr, sondern viel stylischer.
  • Durch die Mitteilungen, die mir das iPhone auf die Uhr pusht, versäume ich keine Nachrichten. Das gibt mir ein sicheres Gefühl, ohne dass ich ständig mein iPhone befummeln muss.
  • Ich kann schnell und diskret Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden.
  • Unwichtige Nachrichten ignoriere ich. Wichtige lese ich entweder direkt auf der Watch oder, wenn es das Umfeld erlaubt, hole ich mein iPhone heraus und lese die Nachricht bequem auf dem größeren Display.
  • Seither hole ich viel seltener das iPhone aus der Hosentasche. Nur noch kurze, unauffällige Blicke auf die Watch reichen, um nichts zu verpassen.
  • Meine Mitmenschen schätzen das und halten mich nicht mehr ganz so für einen digitalen Freak. Das ist sozial verträglicher.
  • Und der Akku hält länger vom iPhone, da es nicht mehr so oft benutzt wird!
  • Das 42 mm-Aluminiumgehäuse ist sehr leicht und ich spüre die Watch kaum am Handgelenk.
  • Das schwarze Kunststoffarmband ist schnell angelegt und angenehm zu tragen.
  • Der Akku reicht dicke über den Tag. Sie hat meist noch eine Restkapazität von 50 bis 60%. Dennoch lade ich sie täglich über die Nacht.

Den ganzen anderen Kram wie das Fitness-Gekaspere, Apps auf dem Mini-Display der Watch, etc. brauche ich alles nicht. Ein paar kleine, eingebaute nützliche Apps reichen, um mich zufrieden zu stellen:

  • Die Stoppuhr – sie hilft mir beim Grillen das Timing zu perfektionieren.
  • Der Wecker – er ist schnell aufgerufen und eingerichtet.
  • Der Kamera-Fernauslöser – Selfies mit der normalen, besseren Rückseiten-Kamera sind dadurch möglich.

Ich war schon immer ein Uhrenträger. Hauptsächlich aus beruflichen Gründen, denn ich habe einen Job, bei dem Pünktlichkeit besonders wichtig ist. Ich schaue demnach sehr oft am Tag auf die Uhr. Meine Uhren waren nie besonders teuer. Ich habe nur drei Bedingungen an eine Uhr:

  1. die Uhrzeit muss exakt stimmen,
  2. das aktuelle Tagesdatum muss angezeigt werden
  3. und sie muss leicht ablesbar sein.

Eine Zeit lang hatte ich ein Faible für Swatch-Uhren. Aber jene, die mir vom Design gefielen, hatten meist keine Datumsanzeige. Vor Jahren „belohnte“ ich mich mal mit einer Junkers Fliegeruhr. Die hatte seinerzeit um die 400 DM gekostet. Diese war bis dato meine teuerste. Sie sah toll aus, aber durch die vielen Komplikationen war die Ablesbarkeit etwas beeinträchtigt. Außerdem war es nur eine Automatik- und keine Funkuhr. Die Uhrzeit stimmte deshalb nicht immer hundertprozentig. Meine letzten Uhren waren Funkuhren von Aldi für um die 40 EUR. Was ich damit sagen will: ich brauche eine Uhr, aber ich habe keine hohen Ansprüchen an Design oder Firlefanz. Sie muss kein Schmuckstück sein, sondern funktional.

Letztes Jahr war ich schon drauf und dran mir mal wieder eine neue, teurere Uhr zu kaufen. Aber als Apple im Herbst 2014 die Watch vorstellte, war mir als alter Apple Fanboy sofort klar, dass ich diese haben muss. Ich behielt also erst mal meine alte Aldi-Uhr und legte jeden Monat ein paar Euro auf die Seite, so dass ich bis zur Lieferfähigkeit im Mai 2015 das Geld beisammen hatte und sie so finanziell kein Loch in das Familienbudget riss. Da ich mir bewusst bin, dass Apple wahrscheinlich in einem Jahr bereits schon die zweite Generation auf den Markt bringen wird und der Lebenszyklus meiner Erstbesteller-Watch demnach ziemlich kurz sein wird, entschied ich mich für das günstigste Modell. Und das war die Watch Sport, also das Gehäuse aus Aluminium mit Sportarmband.

Und nun, nach einem Monat Benutzung, kann ich nur sagen: die Watch ist geil! Mir erleichtert sie den Alltag. Statt dass meine Mitmenschen sich gestört fühlen müssen, weil ich ständig das iPhone zücke und auf’s Display starre, lässt mich die Watch nun mein iPhone die meiste Zeit in der Hosentasche stecken und ich verpasse trotzdem nichts Wichtiges. Das gibt mir ein gutes Gefühl!

Nach der anfänglichen obligatorischen Euphorie- und Ausprobierphase bin ich wieder dazu übergegangen, mich auf das Wesentliche zu beschränken. Zwischenzeitlich befinden sich außer den Apple built-in-Apps fast keine weiteren Apps mehr auf meiner Watch. Erstens finde ich das Display einfach zu klein, um sinnvoll damit arbeiten zu können und zweitens, die gefühlten 5 Gedenksekunden, die eine Watch-App zum Starten und Verbinden mit dem iPhone braucht, sind mir zu viel.

Was ich mir für die Zukunft wünschen würde, wären native, vom iPhone unabhängige Apps. Mir würden schon die elementaren Anwendungen, wie WLAN, Mail, Whatsapp, Facebook, etc., reichen. Eine Mobilfunkanbindung bräuchte sie noch nicht einmal haben. WLAN-Login würde mir genügen. Erst kürzlich habe ich mein iPhone zu Hause vergessen. Mich machte es ganz hibbelig, dass ich keine Nachrichten mehr abrufen konnte. Ich fühlte mich fast nackt und schutzlos. :-) Die Watch habe ich nach der morgendlichen Dusche immer am Handgelenk. Die kann ich nicht vergessen. So wäre ich nicht ganz von meinem sozialen digitalen Umfeld abgeschnitten, wenn das iPhone mal wieder zu Hause liegt. Aber die WWDC-Keynote vom 8.6.2015 lässt hoffen. Da wurde seitens Apple die Version 2.0 des Watch OS angekündigt, die den Entwicklern erlauben wird, native Apps zu entwickeln.

Diese Woche bekam ich auch endlich einen adäquaten Ständer für das nächtliche Aufladen der Watch. Ich entschied mich für den Aviato Apple Watch AirZERO Aluminium Ständer in Space Gray von arktis.de. Er ist schwer und hat dadurch einen guten Stand. Das Kabel lässt sich gut im vorgesehenen Kabelkanal verstauen.

Aviato AirZERO Aluminium Ständer für die Apple Watch

Aviato AirZERO Aluminium Ständer für die Apple Watch

 

Der Ladechip wird mit doppelseitigem Klebeband fixiert.

Der Ladechip wird mit doppelseitigem Klebeband fixiert.

 

Saubere Kabelführung, auch an den gebogenen Stellen.

Saubere Kabelführung, auch an den gebogenen Stellen.

6 Gedanken zu „Seit einem Monat die Apple Watch am Handgelenk

  1. Ich habe meine Apple Watch ebenfalls ca. 4 Wochen und der Bericht könnte von mir sein ! Ich möchte sie aus diesem Grund nicht mehr hergeben !

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