
Komplettes Schlaf-Set für Trekking-Touren
Hallo Trekkies!
Ich möchte euch gerne mal mein Schlaf-Setup für Trekkingtouren vorstellen. Ich war damit im November 2016 2 Nächte hintereinander auf dem Westweg bei bis zu -4°C unterwegs. Nach mehreren Wochen Pause möchte ich am Wochenende als Eingewöhnungstraining erneut die 2. Etappe des Westwegs laufen, also von Dobel über den Kaltenbronn nach Forbach. Der Plan dieses Mal ist aber, dass ich nicht ganz durch bis Forbach laufe, sondern, bevor es abwärts geht, in der Draberg-Hütte übernachte.
Was meint ihr zu meinem Equipment? Insgesamt wiegt es ziemlich genau 3,5 kg. Ich bin kurz vor 60 und habe es gerne wenigstens ein klein wenig komfortabel. In den letzten beiden Hüttenübernachtungen (Jakobs-/4. Etappe und Hildahütte/5. Etappe) konnte ich ziemlich gut schlafen darin. Das Gewicht setzt sich folgendermaßen zusammen:
- Bauplane 0,23kg
- Faltisomatte 0,42kg
- Therm-A-Rest 0,52kg
- Helium 600 1,12kg
- Biwaksack 0,36kg
- Tarp 0,52kg
- Leki Stock 0,31kg
= 3,48kg gesamt.
Die unterste Schicht bildet eine dünne Gewebeplane (230g) aus dem Baumarkt, die ich auf 3×1 m zugeschnitten habe. Sie soll den gröbsten Schmutz abhalten.

Auf 3x1m zugeschnittenen Baumarktplane gegen den Schmutz
Als nächstes kommt die BW Faltisomatte (Mil-tec Nachbau, 420g). Sie soll die spitzen Steinchen von meiner nicht ganz billigen Thermomatte fernhalten. Etliche Hütten am Westweg haben nur einen Rollsplittboden.

Faltisomatte von MIL-TEC zum Schutz gegen spitze Steinchen
Auf der Faltisomatte kommt dann meine „richtige“ Thermomatte, eine Therm-A-Rest NeoAir Trekker R (520g). Sie muss aufgeblasen werden, ist aber ansonsten sehr bequem und hält die Kälte von unten sehr gut ab.

Thermomatte Therm-A-Rest NeoAir Trekker
Dann kommt der Schlafsack. In den Wintermonaten benutze ich einen Daunenschlafsack von Mountain Equipment, den Helium 600 REG (1,12kg). Seine Komfortemperatur geht bis -1°C. Habe darin aber auch schon bei -4°C mollig warm geschlafen.

Daunenschlafsack Mountain Equipment Helios 600
Falls es wetterbedingt in der Hütte mal feucht werden sollte, schütze ich meinen Daunenschlafsack vor Feuchtigkeit durch einen atmungsaktiven Biwaksack von Wäfo (360g).

Biwaksack als Schutz der Daunen vor Nässe
Das Tarp „Silwing“ von Rab möchte ich nur im Notfall nutzen, falls mal eine Hütte belegt sein sollte. Es dient mir aber auch als Windschutz in den meist sehr offenen Schutzhütten. Meistens verhänge ich damit den Eingang oder offene Fenster. Ich habe zum schnelleren Aufbau an den Schlaufen Abspannleinen angebracht. Diese stammen von einem ausrangierten Campingzelt. Das Tarp alleine wiegt 335g. Zusammen mit den Abspannleinen und 8 Heringen kommt es auf 520g. Der Leki Wanderstock wiegt 310g.

Tarp Rab Silwing
So, das war’s! :-) Verbesserungsvorschläge bitte in die Kommentare!
Euer Trekki-Padawan
Hallo Skybert!
Setup sieht sehr gut aus! Der Vergleich von Deinem mit meinem Equipment:
DIY Bauplane = Vaude Zeltunterlage
Faltisomatte Mil-tec = BW Faltisomatte (Original BW 1999)
Therm-A-Rest NeoAir Trekker R = Therm-A-Rest NeoAir FL (regular)
Daunenschlafsack ME Helium 600 = Daunenschlafsack YETI VIB 400
Biwaksack Wäfo = Biwaksack (Marke entfallen)
Tarp Silwing = Tarp Ranger 3x3m
Abspannleinen = Reflektor-Leinen mit Spanner.
Wanderstock Leki = Wanderstöcke X-Cite (verstellbar, Dämpfung, Aufsätze)
Scheinbar haben oft dieselben Faktoren für die ähnliche Anschaffung entschieden (Daune, NeoAir zum Aufpusten, Tarp etc.)
Zusätzlich habe ich noch ein Mikrofaser-Schlafsack-Inlay, eher aus Komfort- bzw. Hygiene-Gründen. Ist aber verzichtbar. Außerdem (bei Bedarf) Mikrofaser Trekking-Handtuch sowie Tatonka Stausäcke (wasserdicht, verschiedene Größen). Bei Mehrtages-Touren auch immer eine Leuchtfackel. Auf das Thema Bekleidung brauch ich wohl nicht eingehen, Dein Artikel dreht sich ja eher um „Ausrüstung“.
Viel Erfolg und schönes Wetter,
Aretiss